Heilpflanze: Kamille

Jeder kennt sie und hat schon Gebrauch von ihr gemacht, sei es auch nur als Tee gegen eine Erkältung. Sie ist seit dem Altertum als beliebte Heilpflanze bekannt und findet so am menschlichen Körper auch rege Verwendung. Doch wie kommt diese heilende Wirkung zustande?

Die Pflanze Kamille

Die echte Kamille ist eine Angehörige der Familie der Korbblütler. Sie ist eine einjährige Pflanze und wird ca. fünfzehn bis sechzig Zentimeter hoch. Sie hat weiße längliche Blütenblätter, während die Blüte in der Mitte eher gelb ist. Die Kamille lässt sich ziemlich leicht identifizieren, da sie den für Kamille typischen Geruch aufweist. Man kann sie beinahe auf der ganzen Welt finden, lediglich an den Polen und in Südamerika wächst sie nicht. Wer sie suchen will, sollte bevorzugt auf Äckern, Lehm- und Tonböden suchen. Oft wächst sie auch am Straßenrand, ist dann aber für eine medizinische Verwendung eher ungeeignet, da sie so eine hohe Schadstoffkonzentration aufweist.

Medizinische Verwendung

Die Kamille kann gegen viele Krankheiten verwendet werden. Am häufigsten wird sie gegen Entzündungen und zur Krampflösung genutzt. Sie ist gut gegen Entzündungen, da sie eine antibakterielle Wirkung aufweist. Zudem hilft sie auch gegen Magenbeschwerden, Blähungen und Menstruationsbeschwerden. Bei all diesen Symptomen empfiehlt es sich, die Kamille als Tee zu sich zu nehmen. Sie erfüllt aber auch in der äußeren Medizin Ihren Zweck, wobei sie dann vorzugsweise als Salbe angewendet wird. So kann sie zum Beispiel gegen Haut- oder Schleimhautentzündungen helfen. Auch eine inhalative Behandlung ist möglich, sollte beispielsweise eine Erkältung vorliegen. Die Wirkstoffe der Kamille sind neuesten Erkenntnissen zufolge hauptsächlich ätherische Öle. Zu diesen gehören Bisabolol, Flavonoide, Cumarine und noch einige mehr. Falls keine Kamille zur Verfügung steht, sollte ein konzentrierter Kamillenextrakt gekauft werden, da dieser die Wirkstoffe in erheblich größeren Mengen enthält, wenn er auch in der Anschaffung etwas teurer ist.

Fazit

Die Kamille ist eine gute Alternative zur Schulmedizin, vor allem bei weniger stark ausgeprägten Krankheiten lässt sich mit ihr oft der Griff zu Antibiotika vermeiden. Falls sich mit Einnahme von Kamille jedoch keine Besserung einstellt, sollte dennoch ein Arzt aufgesucht werden.

Foto: M. Großmann  / pixelio.de